Sozialere Netzwerke im Internet − durch Datenschutz
Sommerakademie 2012
Montag, 27. August 2012
im ATLANTIC Hotel Kiel
Raiffeisenstraße 2, 24103 Kiel
Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit in „Sozialen Netzwerken“ und hinterlassen dabei immer mehr aussagekräftige, höchst persönliche Nutzungs- und Inhaltsdaten über sich und die Menschen ihres Lebensumfeldes. Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) startete im Sommer 2011 wegen der damit verbundenen Datenschutzprobleme eine sich ausweitenden Kampagne für Datenschutz in sozialen Netzwerken. Am Anfang standen Facebook und Google+, inzwischen stehen praktisch alle Netzwerke auf dem Prüfstand – und dies nicht nur technisch und rechtlich. Politik, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und die Nutzenden sind gefordert. Dabei erweist sich das Eintreten für informationelle Selbstbestimmung als Teil einer sozialen Bewegung gegen eine – wenig soziale – Ausbeutung der Daten von Nutzerinnen und Nutzern des Internets. „Sozialer“ soll also nicht nur verstanden werden im Sinne des Grundrechtsschutzes, sondern weiter gefasst als „förderlich für die Gemeinschaft“. Auf der Sommerakademie 2012 sollen die Beteiligten und Konfliktparteien im offenen Diskurs darüber streiten, welchen Beitrag der Datenschutz leisten kann, dass „Soziale Netzwerke“ ihren Namen verdienen.
Sozialere Netzwerke im Internet − durch Datenschutz
Dr. Thilo Weichert
Facebook zwischen Kommunikationsbedarf und Datenschutz
- Vortragsunterlagen liegen nicht vor -
Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein
Social Communities ─ Nutzen und Fluch für Verbraucher
Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW e. V., Düsseldorf
Facebook ─ zwischen Medienkompetenz und Datenschutz
- Vortragsunterlagen liegen nicht vor -
Dr. Gunnar Bender, Director Public Policy Facebook Germany GmbH, Berlin
Social Communities in der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung
- Vortragsunterlagen liegen nicht vor -
Jan Philipp Albrecht, Mitglied des Europäischen Parlaments,
Ausschuss für bürgerliche Freiheiten/Rechtsausschuss, Brüssel
Die technische Seite ─ Angebote und Risiken
Begleitende Vortragsfolien
Marit Hansen, Stellv. Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein
Workshops:
- Zusammenfassung: Berichte aus den Workshops
- Workshop 1: Praktische Auswirkungen der Nutzung sozialer Medien
Referent: Christian Krause, ULD - Workshop 2: Öffentliche Stellen und soziale Netzwerke ─ geht das?
Referentin: Dr. Carola Drechsler, ULD - Workshop 3: „Wir müssen da rein“ ─ was Unternehmen bei der Eigenpräsentation in sozialen Netzwerken beachten müssen
Referent: Henry Krasemann, ULD - Workshop 4: Soziale Netzwerke ─ Ermittlungshelfer für die Polizei?
Referent: Dr. Moritz Karg, Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit - Workshop 5: Facebook ─ Datenschutzstrategien für Nutzende
Referent: Max Schrems, Europe vs. Facebook - Workshop 6: Verteilte soziale Netzwerke ─ Technik, Chancen und Risiken
Referent: Sven Thomsen, ULD - Workshop 7: Attribut-basierte Credentials im Praxistest ─ mehr Datenschutz im sozialen Netzwerk einer schwedischen Schule
Referent: Harald Zwingelberg, ULD - Workshop 8: „Wir sind drin. Und nun?“ ─ Nutzung von Social Media durch, für und gegen Beschäftigte
Referent: Dr. Sven Polenz, ULD - Workshop 9: Gesichtserkennung, Friendfinding, Social-Plugins, Schattenprofile ─ Nutzung von Daten Dritter durch Social Media-Dienste
Referenten: Dr. Moritz Karg, Ulrich Kühn, Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit - Workshop 10: Liquid Democracy und Online-Beteiligung ─ wie es die Datenschützer gestalten würden
Referent: Dr. Thomas Probst, ULD