Codex digitalis: Optimierter Persönlichkeitsschutz – digital und vernetzt
 
 Sommerakademie 2010
am 30. August 2010 im Maritim Hotel Bellevue Kiel
 Die Möglichkeit zu wissen und zu bestimmen, was mit den eigenen Daten geschieht, bildet die Grundlage, sich an der Entwicklung der Gesellschaft zu beteiligen. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz, ist Schutz der informationellen Selbstbestimmung, ist Schutz der Menschen in der digitalen Welt – er ist das Grundrecht der Informationsgesellschaft. Dies ist ein aktueller Auftrag. Es geht nicht nur um die Ausarbeitung eines Arbeitnehmerdatenschutzgesetzes und eines Datenschutzauditgesetzes, sondern um nichts Geringeres als die umfassende Modernisierung des in die Jahre gekommenen Datenschutzrechts insgesamt. Und dieses erweist sich immer mehr als nur ein Teil eines umfassenderen Ansatzes des Schutzes digitaler Grundrechte, wobei diese Grundrechte nicht nur per Gesetz geschützt werden müssen: Betriebsvereinbarungen, Codes of Conduct, Verträge, Schutzziele, Standards für Technik und Organisation; angesichts der globalen gesellschaftlichen Herausforderungen sind die Gesetzgeber gefordert, aber nicht nur diese.
Die Sommerakademie 2010 soll für Politik, Praxis in Verwaltung und Wirtschaft, Verbraucherverbände und Aufsichtsbehörden ein Forum bieten, um den Datenschutz als Teil eines umfassenden Verständnisses digitalen Grundrechtsschutzes normativ, technisch und organisatorisch weiter voranzubringen.
Vorträge:
Torsten Geerdts
Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages
 Codex digitalis – was soll das?
Codex digitalis – was soll das?
Dr. Thilo Weichert
Landesbeauftragter für Datenschutz Schleswig-Holstein, Leiter des ULD
 Modernisierung des Datenschutzes [Text nicht verfügbar]
Modernisierung des Datenschutzes [Text nicht verfügbar]
alternativ sei auf das Eckpunktepapier Ein modernes Datenschutzrecht für das 21. Jahrhundert  verwiesen.
Peter Schaar
Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
Dr. Max Stadler
MdB; Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Justiz
 Zukunftsfaktor Datensicherheit – nationale und internationale Herausforderungen
Zukunftsfaktor Datensicherheit – nationale und internationale Herausforderungen
Michael Hange
Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
 Regelungsinstrumente im virtuellen Raum
Regelungsinstrumente im virtuellen Raum
Dr. Gerrit Hornung, LL.M.
Universität Kassel
 Kontrollverluste durch Informationstechnik
Kontrollverluste durch Informationstechnik
Marit Hansen
Stv. Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein
Ergebnisse der "Zukunftswerkstatt"
Infobörsen
- Vertrauenswürdige Identitäts-Infrastrukturen
 Dr. Sven Polenz und Harald Zwingelberg, ULD
- Open Data und Open Government 
 Sven Thomsen, ULD
- Verhaltensregeln zur branchennahen Steuerung des Datenschutzes:
	- Rechtsgrundlagen, Verfahren und Steuerungspotential aus Sicht der Aufsichtsbehörde
 Meike Kamp, Berliner Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit
- Beispiel: Versicherungswirtschaft
 Dr. Martina Vomhof, Leiterin Datenschutz/Grundsatzfragen im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Berlin
 
- Rechtsgrundlagen, Verfahren und Steuerungspotential aus Sicht der Aufsichtsbehörde
- Soziale Netzwerke: Freunde ohne Rechte?
 Henry Krasemann, ULD
- Bedarf für eine Novellierung des LDSG Schleswig-Holstein?
 Lukas Gundermann, ULD
- Service-orientierte Architekturen und Geodaten
 Dr. Moritz Karg, ULD
- Polizei im Internet
 Barbara Körffer, ULD
- Internationale Standardisierung im Datenschutz
 Dr. Stefan Weiss, Director „Advisory ─ Risk & Compliance“ der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt




 
 