13       DATENSCHUTZAKADEMIE Schleswig-Holstein

2009 wurden in 33 Kursen 367 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den verschiedensten Bereichen von Datenschutz, Datensicherheit und Informationsfreiheit weitergebildet. Sechs Prüflinge konnten im Dezem­ber 2009 ihr Zertifikat „System­administrator mit Datenschutzzertifi­kat“ entgegennehmen, mit dessen Erwerb nachgewiesen wird, dass sie den Einsatz und Betrieb von IT-Systemen unter datenschutzrechtlichen Aspekten sicher beherrschen. Für die Absolventen bedeutet der Abschluss eine wertvolle Bereiche­rung ihrer beruflichen Qualifikation.

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Mit dem erstmals für das Jahr 2010 konzipierten
Power-Lehrgang „Datenschutz und Datensicherheit“
bietet die DATENSCHUTZAKADEMIE ein modulares und berufsbegleitendes Qualifikationsmodell an. Systemadministratoren, IT-Revisoren, Datenschutz- und IT-Sicherheitsbeauftragte bekommen in acht Workshops praxisorientiertes Wissen zum technisch-organisatorischen Datenschutz mit dem Schwerpunkt auf Client/Server-Umgebungen unter Windows 2003/2008 vermittelt. Als Abschluss ist die Prüfung zum Systemadministrator mit Datenschutzzertifikat möglich.

(Weitere Informationen finden Sie im Jahresprogramm der DSA 2010, Seite 10 – 13.)

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Als Sonderservice bietet die DATENSCHUTZAKADEMIE vor Ort seit Jahren Inhouse-Schulungen an, deren Themenschwerpunkte speziell auf die Erforder­nisse der Kunden abgestimmt werden. In 19 Sonderkursen wurden weitere 300 Personen geschult. Die Themenvielfalt dieser Kurse bezeichnet die Band­breite der Anforderungen an die Datenschutzfortbildung:

  • Der AK-Technik der deutschen Landesbeauftragten für Datenschutz koordi­nierte ein mehrtägiges Seminar zum Thema „BSI-Grundschutztools“ in Wies­baden.
  • Die ARGE Kiel hielt drei Einführungslehrgänge in das Sozialdatenschutzrecht ab, die ebenso wie bei der ARGE Dithmarschen den Fokus auf den Umgang mit sensiblen Klientendaten legten.
  • Der reguläre Kurs „Führung von Personalakten“ wurde wegen der großen Nachfrage noch einmal als Sonderkurs angeboten und von KOMMA, dem Kompetenzzentrum für Verwaltungsmanagement, in Bordesholm organisiert.
  • Auf Initiative der Sparkassenakademie Schleswig-Holstein kamen in Norder­stedt zum Seminar „Datenschutz in Kreditinstituten“
  • Bürgschaftsbankenver­treterinnen und -vertreter aus neun Bundesländern zusammen.
  • Neumünster und Brunsbüttel erbaten Fortbildungen im Bereich „Datenschutz im Schulsekretariat“.
  • Die Mürwiker Werkstätten in Flensburg erwirkten durch ihre rührige Daten­schutzbeauftragte – wie in den vergangenen Jahren – mehrere Veranstaltungen zum Thema „Sozialdatenschutz im Pflegebereich“.
  • Novum waren zwei Kurse im ULD für jeweils eine Klasse des neunten Jahr­gangs der Realschule Stift. Die anschaulichen Schilderungen von vielen klei­nen und großen datenschutzrelevanten Situationen in ihrem alltäglichen Umfeld beeindruckte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte.
  • Auch die Technische Universität Harburg möchte die Kurse „Einführung in das Datenschutzrecht“ für IuK-Verantwortliche und für Personendaten verarbei­tende Mitarbeiter im kommenden Jahr fortsetzen.
  • Weitere Beispiele der Sonderkursthemenvielfalt sind das Seminar „IT-Sicher­heit und BSI-Grundschutz für IT-Beauftragte schleswig-holsteinischer Gerichte und Staatsanwaltschaften“ und
  • der Kurs „Datenschutz am Arbeitsplatz“ für den Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein.

 

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„Betrieblicher Datenschutz – Kompakt“

Der steigenden Nachfrage nach grundlegend ausgebildeten betrieblichen Daten­schutzbeauftragten steht jetzt das neue Angebot eines dreitägigen Intensivkurses in der Nordsee Akademie Leck gegenüber.

Vom 13. bis zum 15. Juli 2010

wird die fachkundige Grundlage vor allem für neu bestellte betriebliche Daten­schutzbeauftragte gelegt. Dabei werden die rechtlichen Grundlagen, die Geset­zesänderungen, der Aufbau eines betrieblichen Datenschutzmanagements sowie Strukturen des technischen Datenschutzes und Maßnahmen zur Datensicherheit vermittelt.

(Weitere Informationen finden Sie im Jahresprogramm der DSA 2010, Seite 17.)

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Die seit vielen Jahren angebotenen Grundlagenkurse der DATENSCHUTZ­AKADEMIE machen Schleswig-Holstein zu dem Bundesland mit bester Daten­schutzfortbildung:

  • „Datenschutzrecht“ und „Datensicherheitsrecht“ (DR/DT) befähigen die Datenschutzbeauftragten der schleswig-holsteinischen Behörden nun schon seit 15 Jahren, ihre verantwortungsvolle Aufgabe fachkompetent wahrzunehmen.
  • Die „Einführung Datenschutz im Schulsekretariat“ (ES), die in Zusammen­arbeit mit KOMMA (Kompetenzzentrum für Verwaltungsmanagement) in Bordesholm stattfindet, wurde wegen des großen Interesses als Workshop im ULD fortgeführt.
  • Der Kurs „Führung von Personalakten“ (PA) wurde aus demselben Grund ein zweites Mal ausgeschrieben.
  • Die Kurse im Sozial- und Medizinbereich bilden ebenfalls seit jeher fundierte Grundlagen des Schulungsbetriebs: „Datenschutz in der Arztpraxis“ (AR) und „Datenschutz im Krankenhaus“ (DK) verzeichnen nicht zuletzt aufgrund vieler Veränderungen im Rahmen der Gesundheitsreform regen Zuspruch. Der dreitägige Kurs „Sozialdatenschutzrecht“ (S), der ebenso wie andere Mehrtageskurse in der Nordsee Akademie Leck stattfindet, bildet in vielen Fällen die Initialzündung für die Buchung von Sonderkursen, beispiels­weise bei ARGEn und in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (siehe oben). Der neu aufgelegte Kurs „Gesundheitsdaten in Betrieb und Verwal­tung“ (GDB) spricht die Personalverantwortlichen in Betrieben und öffentli­chen Verwaltungen ebenso an wie Betriebsärzte und den betriebsärztlichen Dienst der Gesundheitsämter.
  • Datenschutz(management) im privatwirtschaftlichen Bereich ist Thema in den Kursen zum Bundesdatenschutzgesetz (BDSG I & II), dem „Workshop für betriebliche Datenschutzbeauftragte“ (DWBT) und dem Kurs „Technischer Datenschutz, Systemdatenschutz“ (SIB). Ab 2010 wird in „Betrieblicher Datenschutz – Kompakt“ (BDK) eine solide Grundlage für die Fachkunde neu bestellter betrieblicher Datenschutzbeauftragter gelegt (siehe Kasten).
  • Das Angebot im Bereich der Technikkurse konnte qualitativ konsolidiert und thematisch erweitert werden. „IT-Sicherheitsmanagement“ (ITS) und „Sicherheitsmanagement auf Basis von IT-Grundschutz“ (ITS-II) sowie „Mit dem BSI-Grundschutztool zum IT-Sicherheitskonzept“ (BSI-GST) befähigen die Absolventen, die Sicherheit von Verfahren oder Geschäfts­prozessen und die Verwaltung der IT-Verbünde von Organisationen mithilfe der IT-Grundschutzmethode umzusetzen. Diese Kursinhalte werden zuneh­mend von öffentlichen Stellen des Landes Schleswig-Holstein nachgefragt. Hinzu kommen 2010 die neuen Kurse „Datenschutzkontrolle, Sicherheits­checks und Datenschutz-Audits“ (DSD) sowie „Dokumentation nach dem Grundschutzstandard des BSI“ (DGB).
  • Das Praxisforum (PRAFO), ein kostenlos angebotener Beratungsworkshop für behördliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, fand 2009 wieder in den Räumen des ULD zu den Themen „Test & Freigabe“ und „Dokumentation nach LDSG und DSVO“ sowie „Datenschutzpraxis für die Internet­nutzung“ statt. Die 60 Teilnehmer kamen aus verschiedenen Dienststellen schleswig-holsteinischer Behörden.

 

Wollen Sie wissen, wie Sie sich im Internet sicher bewegen können, was Google alles über Sie weiß, wo Ihre Daten im kommerziellen Adresshandel landen?

In „Datenschutz im Alltag“, einem Kurs, der gemeinsam mit der Verbraucher­zentrale Schleswig-Holstein durchgeführt wird, bekommen Sie viele Tipps zum Selbstdatenschutz.
(Weitere Informationen finden Sie im Jahresprogramm der DSA 2010, Seite 16.)

 



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