22. Tätigkeitsbericht (2000)



15

Sommerakademie 2000

Die Sommerakademie 2000 findet am

28. August 2000

im Kieler Schloss statt. Dieses Mal treffen sich Fachleute und Interessierte zum Thema

E-Privacy
- Datenschutz im Internet -

E-Commerce, E-Business, E-Government ... - das vorangestellte "E” für "electronic” (manchmal auch schon weiterentwickelt zum "i” für "intelligent” oder "Internet”) ist aus den Bezeichnungen inzwischen genauso wenig wegzudenken wie die Anwendungen, die sich dahinter verbergen. Alles "goes” Internet, auch der Datenschutz. Unter dem Titel E-Privacy wollen wir auf der Sommerakademie diskutieren, wie es mit der Privatsphäre im Internet bestellt ist und wie der Datenschutz aussehen muss, wenn er im Internet etwas bewirken will.

In der Veranstaltung kommen Praktiker aus der Internet-Community, Freaks und Privacy-Aktivisten, Diensteanbieter aus Wirtschaft und Verwaltung, Vertreter von Nutzerorganisationen, Wissenschaftler, Journalisten und nicht zuletzt auch die Datenschützer selbst zu Wort. Bei einem globalen Thema wie dem Internet werfen wir auch einen Blick über die nationalen Grenzen, wo auf Grund anderer Gesellschafts- und Rechtsstrukturen mit den entstehenden Problemen teilweise anders umgegangen wird. Interessante Fragestellungen betreffen den fortschreitenden Verlust der Privatsphäre im Netz und das Ende der staatlichen Einflussnahme. Welche Steuerungsinstrumente sind stattdessen wirkungsvoll? Wie viel Selbstschutz der Nutzer ist nötig und wie viel ist möglich? Was muss sich ändern, damit auch das "virtuelle Leben” im Internet lebenswert bleibt? Was gelten Demokratie und Menschenrechte im Internet?

Die diesjährige Sommerakademie will zur Diskussion über diese Fragen wieder Fachleute unterschiedlicher Disziplinen an einen Tisch bringen. Der neue Datenschutz, der sich mit seiner Ausrichtung auf datenschutzfreundliche Technologien zu einem Motor des technischen Fortschritts entwickelt, soll zeigen, was er den Bürgerinnen und Bürgern im Internet bieten kann.

In Vorträgen, Gruppenarbeit und Diskussionen werden die Perspektiven erörtert und konkrete Schritte erarbeitet. Auf der begleitenden Ausstellung werden Anwendungen zu Internet und E-Privacy vorgestellt. Praktische Tipps runden die Info-Börse der Veranstaltung ab. Wer sich an der Diskussion zu "E-Privacy” beteiligen will, kann dies übrigens im Vorfeld der Sommerakademie auch über das Internet machen.


An der Vorbereitung und Durchführung der Sommerakademie 2000 wirken u. a. mit:

Michael Bobrowski, Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände e. V.; Jason Catlett, Junkbusters Corp., Green Brook, USA; Dr. John Borking, Vice-President der Registratiekamer, Niederlande; Dr. Lorrie Faith Cranor, AT&T Labs-Research Shannon Laboratory, Florham Park, USA; Dr. Alexander Dix, Landesbeauftragter für den Datenschutz und das Recht auf Akteneinsicht, Brandenburg; Dr. Hannes Federrath, International Computer Science Institute (ICSI), Berkeley, USA; Prof. Dr. Hansjürgen Garstka, Berliner Beauftragter für Datenschutz und Akteneinsicht; Lukas Gundermann, Mitarbeiter beim Landesbeauftragten für den Datenschutz in Schleswig-Holstein; Dr. Rüdiger Grimm, GMD-Forschungszentraum Informationstechnik GmbH, Darmstadt; Prof. Dr. Thomas Hoeren, Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht, Münster; Dipl.-Inform. Marit Köhntopp, Referentin beim Landesbeauftragten für den Datenschutz in Schleswig-Holstein; Prof. Dr. Herbert Kubicek, Universität Bremen; Nils Löhndorf, DG Bank Deutsche Genossenschaftsbank AG, Frankfurt am Main; Jonas Luster, Senior Security Engineer Exodus Communications, Santa Clara, USA; Prof. Dr. jur. Bernd Lutterbeck, Dozent de Aktion Jean Monnet der Europäischen Union Brüssel, Technische Universität Berlin, Institut für Angewandte Informatik; Erich Moechel, Österreich; Frank Möller, Mitarbeiter des Landesbeauftragten für den Datenschutz in Schleswig-Holstein; Prof. Dr. Dieter Otten, M.A., Professor für Soziologie an der Universität Osnabrück; Prof. Dr. Andreas Pfitzmann, Technische Universität Dresden, Institut für Theoretische Informatik; Thomas Roessler, Bonn; Florian Rötzer, Publizist und Medientheoretiker; Chefredakteur beim Heise Verlag, München; Prof. Dr. Alexander Roßnagel, Universität Gesamthochschule Kassel; Ingo Ruhmann, Bundesministerium für Bildung und Forschung; Peter Schaar, Stv. Hamburgischer Datenschutzbeauftragter; Michael Schneider, Rechtsanwalt, Hennef; Bruce Schneier, Counterpane Systems, Mineapolis, USA; Christiane Schulzki-Haddouti, Korrespondentin, Koblenz; Leo Schuster, Erster Direktor des BKA, Wiesbaden; Prof. Dr. Dr. h.c. Spiros Simitis, Johann Wolfgang Goethe-Universität Forschungsstelle für Datenschutz, Frankfurt; Bettina Sokol, Landesbeauftragte für den Datenschutz Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Hanno Wagner, Karlsruhe; Dr. Thilo Weichert, Stv. Landesbeauftragter für den Datenschutz in Schleswig-Holstein; Markus Wiese, Mitarbeiter beim Landesbeauftragten für den Datenschutz in Schleswig-Holstein; Dr. Helmut Bäumler, Landesbeauftragter für den Datenschutz in Schleswig-Holstein.


INFORMATION UND ANMELDUNG BEIM

Landesbeauftragten für den Datenschutz
Düsternbrooker Weg 82, 24105 Kiel
Telefon: 0431/988-1200, Telefax: 0431/988-1223






Zurück zum vorherigen Kapitel Zum Inhaltsverzeichnis